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System und Methodik
Die Grundlage sämtlicher Projekte der Wasser Tirol bildet ein allgemeingültiger Logistik-Systemansatz, der die Komponenten Dargebot, Bedarf und Bedarfsdeckung beinhaltet. Diese stehen über Informations-, Werte- und Materialflüsse miteinander in Beziehung. Eingriffe in das System an jeglicher Stelle haben somit unweigerlich Auswirkungen auf die Systembestandteile.
Wasserwirtschaftskonzept für Tirol
Bereits in den 1990er Jahren wurde auf Basis dieser Systemzusammenhänge das Wasserwirtschaftskonzept für Tirol erstellt. Dieses stellte erstmals die Zusammenhänge und Abhängigkeiten von Wasserdargebot (Quellen, Grundwasser und Oberflächengewässern), Wasserbedarf (Trink- und Nutzwasser) sowie Wasserbedarfsdeckung (von der Gewinnung über die Verteilung bis hin zur Nutzung) mit den Einflüssen von ‚außen‘ (wie zum Beispiel rechtliche Grundlagen, Bevölkerung, Tourismus und Industrie) gesamthaft dar und bildet auch heute noch die Grundlage sämtlicher Projekte der Wasser Tirol.
Ständige Verbesserung im Regelkreisprinzip
Das Verständnis für ein logistisches System kann durch eine zeitlich wiederkehrende Untersuchung der Systembestandteile stetig verbessert werden, wobei Informations- und Datendichte schnell zunehmen. Durch dieses Regelkreisprinzip nimmt die Kenntnis über die Systemzusammenhänge stetig zu, wird eine zielorientierte Weiterentwicklung sichergestellt und vorhandene Unschärfen/Unsicherheiten werden reduziert.
Erfolgreiche Lösungen durch Systemansatz
Dieses Systemverständnis wurde auf sämtliche Tätigkeitsbereiche der Wasser Tirol übertragen. Der systematische Ansatz der ganzheitlichen Betrachtung stellt sicher, dass sämtliche Einflüsse und Möglichkeiten unvoreingenommen analysiert werden und damit bestmögliche Lösungen gefunden werden.
Nachhaltigkeit: Im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und Sozialem
In den vergangenen Jahren wurden die Elemente der Nachhaltigkeit nach der Brundtland-Definition schrittweise in das Logistik-System integriert. So repräsentiert das Dargebot (Beschaffungsmarkt) in unserem Systemverständnis die Ökologie, der Bedarf (Absatz- bzw. Nachfragemarkt) das Soziale und die Bedarfsdeckung (Unternehmermarkt) die Wirtschaft. Ökologie, Wirtschaft und Soziales stehen in einer dynamischen Beziehung, wobei die unterschiedlichen Interessenslagen ein ständiges Tauziehen und Spannungen erzeugen. Projekte sind als Eingriffe in das System daher stets auch im Hinblick auf die Spannungsverträglichkeit zu betrachten.
Das zugrundeliegende Systemverständnis hilft, Fragestellungen gesamtheitlich und wirklichkeitsnah anzugehen und erforderliche Projekte gemeinsam entsprechend zu entwickeln. Ergänzt um die lösungsorientierte Methodik sowie unter Betrachtung des dynamischen Nachhaltigkeitsverständnisses erarbeiten wir somit erfolgreiche, langfristig wirkende Lösungen.
Die dargestellte Vorgehensweise bildet die Grundlage für alle Wasser Tirol-Projekte und -Prozesse.